Sonntag, 30. Oktober 2011

Herbst wie er sein soll

An diesen Tagen muss man wohl raus. Ein schöner Tag jagt den Nächsten und das auch noch in Verbindung mit einen Wochenende. Seltenheitswert.

Berni und mich verschlugs am Samstag auf den guten alten Traunstein - den hatte ich schon länger auf der Liste. Während wir oberhalb des Naturfreundesteigs die Sonne genießen, hat sich der Traunsee und das gesamte Kartoffelland etwas in dicken Nebel gehüllt. Schön blöd für die Untengebliebenen.


Natürlich gibts auch noch ein Panoramabild mit Dachstein und ohne die Typen...


Nach all den blaustichigen Bildern mussten wir am Sonntag noch aufs Zwölferhorn um auch mal die anderen Herbstfarben aufzusaugen.


Seppi ließ sich die Gaudi natürlich auch nicht entgehen. Etwas müde Füße und selbst technische Probleme wie eine hängende Bremse und ein Riss des Gangseils konnten uns nicht bremsen. Das Gipfelweizen war gesichert!


Vorne gings runter bis die Unterarme brennen...


..und Seppi auch den dritten Reserveschlauch vernichtete. Das hab ich auch noch nicht gesehen: Ein Doppel- Platter und ein paar Meter weiter der Nächste ;-) Ja wer sein Fahrrad liebt, der... Haja, und einen wunderschönen 5 Meter Abgang vom Berni gabs auch noch. Alles dabei.
Auf gehts zur technischen Analyse und Nachbesprechung. Schönen Sonntag.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Silvretta die Zweite

Da Maxl und I haben im September die Silvretta besucht.
Fokus beim Max war anreißen - und er hat angrissn!!
Fokus bei mir war chillen und filmen ;-).

Wir haben unseren Ausflug auf Video festgehalten...

http://vimeo.com/30974375



Sonntag, 2. Oktober 2011

Großglockner

Manche Berge werfen einen gerne einmal ab und erwarten, dass man wieder kommt um sich seine Begehung zu verdienen. Geschenkt wird einem nichts.
Bei meinem ersten Versuch am Großglockner musste ich mich geschlagen geben - doch die Vorstellung vom Gipfelsieg blieb im Hinterkopf hängen. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis Wetter, Team, Motivation und alle anderen Randbedingungen passen und ich wieder den höchsten Punkt Österreichs anstreben würde.

Maxl, Seppi und ich nützten die letzte Ferienwoche um einen Versuch zu wagen. Start war in Kals, das erste Etappenziel war die Stüdlhütte. Nach einer unruhigen Nacht im Matratzenlager ging es noch im Finstern los über den Gletscher - die Spalten ließen mein Herz schneller klopfen (noch schneller, als es in dieser Höhe sowieso schon schlug). Mit den ersten Sonnenstrahlen erreichten wir den Einstieg des Stüdlgrats und die Kletterei begann.

Kamine und Platten, versicherte und unsichere Stellen, Henkel und Leisten, warten bis die Seilschaft vor uns wieder Meter macht, freies und angeseiltes Klettern und währenddessen ständig eine atemberaubende Aussicht vor Augen - so erreichen wir um 10 Uhr den Gipfel. Das Gefühl ist unbeschreiblich.

"Der Berg gehört dir erst, wenn du wieder unten bist. Davor gehörst du dem Berg." (Hans Kammerlander) Mit diesem Satz im Hinterkopf machen wir uns an den langen Abstieg - durch die Steilheit, den Schnee und das ungewohnte Gehen mit Steigeisen und Pickel teilweise eine größere Herausforderung als der Aufstieg. Nach der letzten Gletscherquerung erreichten wir bald die Stüdlhütte und von dort ging es wieder zurück in Tal - müde aber äußerst glücklich.

Die allerletzten Ferientage verbrachten wir noch im Maltatal - chillen, bouldern, grillen und die Natur genießen standen am Programm. Das "Tüpfelchen auf dem i" des perfekten Ferienabschlusses bildete das Kassieren der "Wolke der Erkenntnis", meines bisher schwersten Boulders.

Wenn das Semester genauso gut startet, wie diese Ferien enden, dann haben wir von dem kommenden Semester überhaupt nichts zu befürchten!