Mittwoch, 30. März 2011
Dachstein
(Foto ist gstöd - war steiler....)
Abfahrt über den Hallstätter Gletscher
Was tut man nicht alles für die Bergführerausbildung (Buttln, Blasen an den Füßen, lästiger Begleiter......). Dafür Kuchen in Filzmoos.
Samstag, 26. März 2011
Frühling ist - aber nicht überall...
Und trotzdem: Wie geplant, so durchgeführt. Fast zumindest.
Freitagabend, da ist natürlich Party angesagt, ist ja so bei Studenten, dass die immer nur am Feiern sind. Die Party der etwas anderen Art fand beim Bodenbauern statt, im hintersten Winkel der Obersteiermark. Die Hauptattraktionen des Abends: sternenklarer Himmel und ein warmer Schlafsack.
Nach nur wenigen Stunden ist es auch schon wieder vorbei mit der Ruhe. Um 04:00 starte ich in Richtung Norden, Ziel ist der Hochschwab-Gipfel. Das Gehen im Dunkeln ist ungewohnt, aber schön. Man merkt gar nicht, dass es bergauf geht. Irgendwann wird es langsam hell, ein merkwürdiges Licht, bekommt man nicht so oft zu sehen.
Es liegt mehr Schnee als erwartet, Frühling in Graz ist wohl doch nicht mit Frühling in den Bergen gleichzusetzen… Die Markierungen sind gut versteckt, oft breche ich tief in die Schneedecke ein. Doch ich komme gut voran, die ersten Sonnenstrahlen motivieren mich zusätzlich.
Der Großteil der 1500hm ist geschafft, noch 1,5 Stunden trennen mich vom Gipfelkreuz – ich kann es schon sehen! Laut Tourenbeschreibung stehen mir noch einige steile Serpentinen, ein versicherter Steig und dann einige Meter am Plateau bevor.
Doch der Weg ist tief verschneit und statt den Kehren gibt es nur ein einziges steiles Schneefeld. Natürlich keine Steigeisen zur Hand, eh klar. Langsam geht es Schritt für Schritt bergauf, immer Norberts Schneefeld-Rutsch-Erfahrung im Hinterkopf, muss ich nicht selbst ausprobieren.
Alles geht gut, ich erreiche den versicherten Steig. Gelegentlich schaut sogar ein Stück Stahlseil aus dem Schnee. Der Wind wird immer stärker, die Wolken am Himmel rasen dahin. Endlich, am Plateau angelangt, nur noch eine halbe Stunde trennt mich von meinem Ziel.
Doch dann raubt mir der Wind den Atem. Immer wieder versucht er mich aus dem Gleichgewicht zu bringen, stellenweise krieche ich auf allen Vieren. Der Gipfel kommt und kommt nicht näher. Die Frage, wie ich da wieder runter kommen soll, macht sich langsam in mir breit. Was, wenn ich ausrutsche? Jetzt wäre eine zweite Meinung gut, jemand, der mir sagt, was ich tun soll.
Ich kann das Gipfelkreuz sehen, bin schon fast auf gleicher Höhe, und doch ist es noch so weit weg. Die Windböen werden nicht schwächer und so entschließe ich mich schweren Herzens den Rückzug anzutreten. Leicht ist das nicht, die Motivation hat sich verabschiedet, der Wind treibt mir die Tränen in die Augen und es ist steil – so steil…
Endlich liegt das schlimmste Stück hinter mir, der Wind lässt wieder nach. Müde stolper ich die restliche Strecke zum Auto zurück. Als der Hochschwab im Rückspiegel langsam verschwindet, fallen die ersten Regentropfen.
So knapp war´s, schade. Aber eines weiß ich jetzt wenigstens: Der Hochschwab ist so schön, dass ich sicher wieder komm!
Dienstag, 22. März 2011
Das Schaf im Wolfspelz
Sonntag, 6. März 2011
Schwäbisches Frühlingserwachen
Dann wär des au gschwätzt.
Samstag Morgen halb 11 in Deutschland. Parkschein geholt, frisch gefrühstückt. Motivation vorhanden. Nur kein Knoppers. Also auf zur Kesselwand. Ins hinterste Örtchen im Lenninger Tal.
Und wie wir mit schönen Wetter belohnt wurden. Perfekt. Anfangs warn wir noch gut alleine an der wohl besten Felsadresse hier im Stuttgarter ähm schwäbischen Raum, aber gegen eins krochen die Locals aus den Löchern. Obwohl waren eher Urgesteine als Locals.
Dank der Schwäbischen Werte ordentlich gefürchtet aber trotzdem plaisiert und umgelenkt oben. Schön. Zur Belohnung gabs ein Eis inkl. Kaffee am Kaiserbau. Herrlich. So ein Samstag.
Haha, hab ich grad gefunden. Irgendwie treffend. Zitat Stern:
"Als Schwabe befindet man sich automatisch am anderen Ende der Popuaritätsskala. Mich interessiert, woher das kommt. Im Spätmittelalter waren die Schwaben überall als verluderter, versoffener Haufen bekannt. Heute gelten wir als geizig, verbiestert, unfroh."
Und achso. Ja heute. Nebelgraukaltkopfweh irgendwas. Irgendwie passend.