Mittwoch, 27. August 2014

Im Salzkammergut, da kamma gut lustig sein

Wie es der Zufall so will, passte an diesem Wochenende einfach alles:
die Jäger wollten nicht den Gams auflauern, Claudia und Harry hochmotiviert für die Berg, der Himmel blau, die Felsen trocken und die Schwerkraft hielt sich in Grenzen.
Anders als sonst, residierten wir nicht im 5*-Caddy sondern zogen eine Jagdhütte aus der Kaiserzeit vor. Frühstücken auf der Terrasse, bouldern mit Abenteuerflair und abends einen edlen Tropfen aus den Weinreserven – Herz was willst du mehr?
 
Definitiv bin ich noch nie so viele so hohe Boulder geklettert und habe ich noch nie so grausige Mantler hingelegt. Ob Sissi und Franzl das Potential an Felsenmbei ihrem Besuch auf der Jagdhütte aufgefallen ist, ist leider nicht überliefert.
 

Donnerstag, 21. August 2014

the king is dead

In erprobter effizienter Minimalbesetzung wurde zur diesjährigen 5-tägigen Ortlerumrundung angetreten. Nach Abfahrt in Salzburg im Regen stellte sich bei der Autofahrt aufgrund einzelner der Wolken durchblizender Sonnenstrahlen ein ein Zwischenhoch ein.


Beim Wegbiken zur Naturnser Alm sah die Sache jedoch schon wieder anders aus. Wenige Regentropfen steigerten sich kontinuierlich zu einem Starkregen. Nach Kaiserschmarn-Einkehrschwung in der Alm, mit Hoffnung auf Besserung, schmälerte sich diese wenig später. Immer noch Regen Ende nie...

Pisse - symptomatisch für die Tour

von der folgenden nicht mehr motivierten Phase gibts natürlich keine Pics
Anfangs trotzdem mit vollem Elan beim Auf- und Ab-Trail wurde dieser nach einigen Kilometern ziemlich geschmälert: Biken nicht mehr möglich, es wird zum Koffern.

noch motvierte Phase



Außerdem wurde der Regen mit dem vorherrschenden Sturm als Hagel empfunden. Mit der Zeit waren Hände und Füße nicht mehr spürbar.

Nach gefühltem stundenlangen Bike tragen wurde endlich eine Hütte (= Geschenk Gottes) sichtbar. Der größte Glückmoment der Tour (vielleicht auch der letzten Sports-Jahre überhaupst...) war, als sich herausstellte, dass die Hütte auch noch von einer Sennerin inkl. ihrer drei kleinen Kinder  bewohnt war. Der Versuch, den verabreichten Tee zu fassen, scheiterte ca. 10 Min  aufgrund extrem zittriger Händer kläglich. Nach einem 2-stündigem Gliedmaßen-wieder-zu-spüren-bekommen-Versuch konnten wir endlich, umotiviert wie es nur geht, wieder starten.

Zu unserm Glück wurde der Regen bei der Abfahrt annehmbarer. Anschließend wurde noch die Taldurchquerung mit darauffolgenden noch ca. 1000 hm inkl. auf der Cercen Pass koffern erledigt, sodass wir Tag 1 vollkommen zerstört um ca. 20:00 Uhr auf der Haselgruberhütte beenden konnten.


Tag 2: Es wurde anfangs - mit Trail-morning - ein bisschen besser.

zum ersten mal 'oh yeah' - aber sowas von... :)
Aber auch Tag 2 bescherte uns schlussendlich wieder komplett durchnässte Körper, inkl. waschelnasser Ausrüstung...

Am 3. Tag eine weitere Härteprüfung: Start in der extremen Pisse mit Schieben auf zu steilem Skipistengelänge. Nach 30 min verwandelte sich auf ca. 2000 m der Regen in Schnee, welcher uns erstaunlicherweise zu Jubelstürmen hinriss.
 
was isn des für ein zeig
 Die darauffolgende Abfahrt auf eigentlichem Traumtrail, gestaltete sich aufgrund der Temperaturen und Nässe zu einem weiterem Martyrium. Wieder komplett am Ende, erreichten wir mit den letzten Kraftreserven als Schlammmenschen den nächsten Ort. In der hiesigen Bar verbrachten wir die nächsten Stunden vor dem Ofen. Tageabbruch bzw. kompletter Tourabbruch stand zur Debatte, welcher aber schlussendlich mit in einer Routenänderung und -verkürzung für den Tag beschlossen wurde. Nach erreichen des Gaviapasses kam es ein weiteres Mal zu gutem Neuschneezuwachs.

zefix, wird immer mehr

Tagesende nach Abfahrt vom Pass in Bormio. Nach diesem Tag waren wir unzerstörbar. Schlimmer kann es fast nicht mehr werden. Und wurde es auch nicht!

no rain
Tag 4: wettermäßig noch durchwachsen (immer wieder Schneeschauer), jedoch mit unglaublichen Gletscherpanoramen und absoluten Traumtrails! Etappenplanung zu ambitioniert, sodass nach 9,5 h Fahrzeit die nicht geplante Unterkunft auf der Alm in Anspruch genommen werden muss.

oh yeah²

Tag 5: unglaublich, aber zum ersten mal bei der Ortlerumrundung wird in der Früh beim Aufstehen gleich der Ortler gesichtet! Tag 5 gestaltet sich somit mit Top-Wetter zum absoluten Traumtag, dass es besser nicht mehr geht!
the king alive

lampis


Biken is einfach der geilste sport, dens gibt! :)

adler-tour

Dienstag, 19. August 2014

Vom Sammler zum Bergsteiger

Als nach einer erfolgreichen Schwammerlsuche, einer noch erfolgreicheren Schwammerl-Verkoch-Aktion und einem krönenden Schwammerl-Ess-Abschluss (natürlich wurde auch auf das erste Motionrocker-Baby angestoßen!) keiner der beteiligten Motion-Rocker Vergiftungserscheinungen zeigte, wurde beschlossen, am Sonntag wieder einmal eine Motion-Berg-Aktion zu starten. Das Ziel stand schnell fest: Die Bischofsmütze! 

Die Alpinisten-Rocker legten gleich ein schönes Tempo vor während die Sportkletter-Rocker Mühe hatten, auch nur halbwegs mitzuhalten. Doch gnädigerweise wurde immer wieder gewartet und so erreichten wir bald gemeinsam das Highlight der Bergtour: die schroffen Felswände unterhalb des Gipfels.
Das Alpinisten-Team, bestehend aus Rockmover, Happymover und Unmovedmover (der meiner Meinung nach einen besser passenden Namen braucht), startete gleich über den Jahnweg in Richtung Gipfel während Hardmover und Funmover den Normalweg in Angriff nahmen.
Am Ziel trafen alle Motionrocker wieder aufeinander und genossen gemeinsam Jause und Ausblick. Als der Gusto auf den von Rockmover heiß gelobten Eiskaffee im Tal zu groß wurde, machten wir uns an den Abstieg. Kräftesparende Abseiläktschn und ein rasanter Tallauf (wortwörtlich!) brachten uns schnell zurück in die Zivilisation, wo uns die berühmte Eisdiele schon erwartete.


 

So ein schönes Bergerlebnis macht einen rundum glücklich. Und wenn der Tag dann auch noch mit Eis endet, dann kann´s besser gar nicht mehr sein.

Samstag, 16. August 2014

Vom Jäger zum Sammler


Was tut sich bei den MotionRockern im Salzkammergut? Die jagen nach trockenem Felsen, was sich derzeit als etwas schwierig erweist. Ein bißchen was trockenes zum Klettern wurde doch gefunden: Das gute alte AV-Heim. Im Sommer ist man ganz schön schwach. Dann weiter nach Zell am Moos auf Kaffee und Kuchen.

Um 15 Uhr regnet es noch immer - oder schon wieder. Christoph und Seppi machen sich das erste Bier auf. Maxi wird schon unruhig, "a weng aussi gehn". Also rauf auf den Mondseeberg zum Schwammerl suchen! Die fleißigen Sammler waren erfolgreich und wurden mit einem leckeren Abendessen belohnt!