Mondseer zu werden ist gar nicht so leicht, wie manch einer vielleicht glaubt. Man kann natürlich einfach dem Gemeindeamt einen Besuch abstatten und seinen Hauptwohnsitz ummelden, ja, das kann (fast) jeder. Pflegt man allerdings gute Kontakte zur Mondseer Kletterszene, so wird man bald belehrt werden, dass so ein Meldezettel nicht viel zählt, wenn man nicht zumindest einmal die Drachenwand durchstiegen hat. Und nein, Klettersteig zählt nicht. Es gibt sogar Gerüchte, dass einem der Status als Mondseer offiziell aberkannt wird, sollte man die Drachenwandaufgabe nicht beizeiten bewältigen. Das wollte ich natürlich auf keinen Fall riskieren. So schnappte ich mir einen Hardmover als Ropegun, band ihn ans scharfe Ende des Seils und ließ ihn am "Zebra" losreiten.
Nach der recht schönen, aber laaangen ersten Seillänge folgten viele Meter des Kämpfens, Fluchens und Mit-Dem-Schicksal-Haderns.
Ist Mondseer zu werden diese Strapazen wert? Zum Glück erreichte ich
den Stand, bevor ich diese Frage eindeutig beantworten konnte. Die
nächste Seillänge versöhnte mich wieder mit der Kletterei - die
Drachenwand ist doch nicht ganz so übel... Nachdem wir auch noch die
letzte Seillänge gut hinter uns gebracht hatten, erreichten wir den
Ausstieg - jupiduuu! Jetzt darf ich mich auch unter Kletterern als
Mondseerin bezeichnen!
Montag, 24. August 2015
Samstag, 15. August 2015
Wiesbachhorn
Der anvisierte Wiesbachhorn Ersatztermin rückte nahe und somit wurde es ernst für die zwei frisch gebackenen Tourenführer - die Paradetour der AV Sektion Mondsee stand an! Ernst vor allem, da kurz nach Beginn des Aufstiegs von den Stauseen Kaprun zum Heinrich Schwaiger Hauses erste Grollgeräusche hörbar waren und leichter Regen einsetzte.
Zum Glück verzogen sich die Gewitterfronten ins benachbarte Tal, sodass wir äußerst glimpflich davon kamen.
Nach ausgiebigen Kartenstudien und maßvollem Genuss elektrolythaltiger Getränke beim Hüttenabend, war die Vorbereitung für den Gipfeltag nahezu optimal. Die Nachtstunden im Lager waren glücklicherweise ohne größere Geräuschbelästigungen, jedoch störte die Höhe des Schlafplatzes trotzdem den unterbrechungsfreien Schlaf manch eines Teilnehmers.
Der Aufstieg am Folgetag gestaltete sich sehr kurzweilig, vermutlich sogar zu kurzweilig, da die Hitzetage dem Kaindlgrat des Schnees grob beraubten. Somit war ein gemütliches Wandern neben dem Firngrat möglich und der Gipfel konnte ohne größere Schwierigkeiten erreicht werden.
Um die Gletscherausrüstung nicht der Zierde wegen mitgeschleppt zu haben, wurde noch ein Abstecher zum Gletscher gemacht, wo diverse Techniken trainiert wurden. Somit war die Hochtour endgültig der Bringer und die Klimawandelbedingte Enttäuschung des Grates war vergessen.
Ein Dank den Tourenführern und der Gruppe für diese gelungene Premiere!
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Die Tourenführer nehmen ab sofort Vorschläge für das nächste Jahr entgegen. Da sich diese auf die Ostalpen beschränken sollten, ist netsomovers Wahl fix (Hinweis: legendärer Grat inklusive!). Eventuell notwendige Maßnahmen zu einer erfolgreichen Gipfelbesteigung werden in Kauf genommen, sodass sogar die langjährige Weigerung des Griff und Tritte suchens mittlerweile überdacht wird. Auch die Seilkunde soll intensiviert werden - der nächste Segeltörn soll dem beim Klettern hilfreiche Knoten liefern und die Hoffnung besteht, dass das Autodiktat so minimiert werden kann.
Gewitter im Anmarsch |
Nach ausgiebigen Kartenstudien und maßvollem Genuss elektrolythaltiger Getränke beim Hüttenabend, war die Vorbereitung für den Gipfeltag nahezu optimal. Die Nachtstunden im Lager waren glücklicherweise ohne größere Geräuschbelästigungen, jedoch störte die Höhe des Schlafplatzes trotzdem den unterbrechungsfreien Schlaf manch eines Teilnehmers.
gefürchtete Schlüsselstelle |
wo is do da firngrat? :) |
AV Sektion Mannsee am Gipfi WBH 3564 m |
Ein Dank den Tourenführern und der Gruppe für diese gelungene Premiere!
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Die Tourenführer nehmen ab sofort Vorschläge für das nächste Jahr entgegen. Da sich diese auf die Ostalpen beschränken sollten, ist netsomovers Wahl fix (Hinweis: legendärer Grat inklusive!). Eventuell notwendige Maßnahmen zu einer erfolgreichen Gipfelbesteigung werden in Kauf genommen, sodass sogar die langjährige Weigerung des Griff und Tritte suchens mittlerweile überdacht wird. Auch die Seilkunde soll intensiviert werden - der nächste Segeltörn soll dem beim Klettern hilfreiche Knoten liefern und die Hoffnung besteht, dass das Autodiktat so minimiert werden kann.
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