Und wo verbringt man so ein schönes, langes Wochenende am besten? Richtig - in den Bergen! Wie jedes Jahr im Herbst stand auch heuer wieder ein Hüttenwochenende an. Diesmal verschlug es uns auf die Postalm, wo wir 4 Tage in der wunderbar urigen Sulzaustube verbrachten.
Die erste überschüssige Energie wurde im Klettersteig verpulvert. Obwohl es keine richtig schweren Stellen gab, ließen die ausgesetzten Passagen und Balanceakte so manches Herz tiefer rutschen. Doch wer so gerne auf künstlichen Wegen und Stahlstiften herum turnt, der hat es nicht anders verdient... Schadenfreude ist manchmal schon was Schönes... ;-)
Am Samstag präsentierte sich der Herbst in seiner vollen Pracht und der
Aufstieg auf den Braunedl war ein reiner Genuss. Eine lange Gipfelrast
und ein Einkehrschwung auf der Postalm perfektionierten den Tag.
Am Sonntag galt es den Hausberg der Sulzaustube zu besteigen - den Rinnkogel. Vom Anfang bis zum Ende ging es schneidig bergauf sodass das Ziel bald erreicht war. Die felsigen Passagen vor dem Gipfel brachten noch eine schöne Abwechslung in den Aufstieg.
Das wunderbare Hüttenwochenende, an dem weder die Berge, die Sonne, die Gemütlichkeit, die kulinarischen Genüsse noch die lustige Gesellschaft zu kurz kamen, wurde durch einen Ausflug am letzten Tag aufs Wieslerhorn abgerundet.
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Montag, 5. Oktober 2015
Bolivien II
Es hat jetzt doch ein bissl gedauert bis die flut an fotos durchforstet war, drum gibts den Abschlussbericht etwas verspätet. Nach der Bergwoche in der Condoririgroup gings mal mit Vollgastouriprogramm am Titicacasee und Peru weiter. In Cusco hat uns aber dann doch der enorme Preis von Machu Picchu abgeschreckt und wir entschieden uns für den Colca Canyon als Ersatzprogramm, der sich durchaus als sehenswert herausstellte.
Nach einer Marathonbusfahrt zurück nach La Paz hatten wir aber dann genug von Sightseeing und Bussitzen und wir mussten wieder in die Berge. Um die magische 6000er Grenze zu knacken entschieden wir uns zu erst für den Huyana Potosi. Der ist zwar mindestens genau so überlaufen wie der Glockner, aber trotzdem ein schöner Berg. Gegen Ende des Trips wurde leider das Wetter so instabil, dass weitere Unternehmungen flachgefallen sind. Als Alternative gings dann noch abwärts auf 1000 m ins Yunga Gebiet, mit tief eingeschnittenen Tälern und Jungel.
Wanderung auf der Isla del Sol |
Nur mit diesem Sportprogramm wird der Schinken so zart! |
Cusco von oben |
Reisen ohne Selfiestick - heutzutage nichtmehr denkbar |
Colca Canyon |
20cm Neuschnee beim Zustieg sind nicht gerade fein - vor allem wenn alles nass ist im Zelt |
Andrang beim Gipfelsturm |
Sonnenaufgang auf 6000m |
In La Paz kann man allerlei Verwünschungen durchführen lassen bzw. sie wieder entfernen lassen. Spenden an Pachamama (Mutter Erde) sind auch möglich :-) |
Sonntag, 4. Oktober 2015
Watzmann-Überschreitung
Wenn ich einen Berg Tag für Tag vor Augen habe, so muss ich
ihn einfach einmal besteigen. Auf dem Weg in die Arbeit fing der Watzmann oft
meinen Blick ein – an manchen Tagen war er wolkenverhangen, an anderen
strahlten seine Zacken in der Sonne und im Winter lockte er mit blendend weißen
Spitzen. Doch jeden Tag dachte ich mir dasselbe: Da muss ich rauf.
Anfang
Oktober war es dann soweit. Raus aus der Arbeit – und schon ging es los. Wir
starteten bei der Wimbachbrücke und erreichten am frühen Abend das
Watzmannhaus. Nachdem wir eine Nacht im Freien einem Matratzenlager voller
Schnarcher vorzogen, marschierten wir gleich weiter Richtung Hocheck. Da wir so
gut voran kamen und noch keine Müdigkeit spürbar war, beschlossen wir, das
Tageslicht auszunützen und so erreichten wir bei einfallender Dämmerung den
ersten Gipfel. Dankbar, die Nacht doch nicht bei dem kalten Wind draußen verbringen
zu müssen, richteten wir uns in der Biwakschachtel für die Nacht ein.
Der Ausblick
beim Frühstück über Königssee, Tennen- und Hagengebirge bis zum Dachstein
inklusive Sonnenaufgang war unbeschreiblich. Der Weg über die Mittelspitze zur
Südspitze war durchwegs spannend. Direkt am Grat entlang wanderten und
kletterten wir voran, die felsige Umgebung und die atemberaubende Aussicht
machten die Anstrengung mehr als wett. Überwältigt von all den Eindrücken
erreichten wir die Südspitze – geschafft!!!
Nach einer kleinen Rast ging es
dann durch das Wimbachtal zurück zum Auto – landschaftlich zwar sehr schön zu
gehen, aber auch ganz schön lang…
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