Am Dachstein sind wir eh noch fast nichts geklettert, also wollen wir uns das Gebiet mal genauer anschauen. Am Parkplatz laufen wir noch Jakob und Steffi über den Weg, die sich auch schon eine Route vorgenommen haben. Kraftsparend fahren wir mit der Südwandbahn rauf und queren gemütlich zum Koppenkarstein rüber. Bei der Routenwahl lassen wir uns von Herrn Pause beraten, der uns voriges Wochenende auf der Fleischbank ein Schmankerl ausgesucht hat: Die Route sollte also der direkte SO-Pfeiler werden, laut unserem vagen Topo 6, A1 bzw. 7-/7 mit 8 SL. Hört sich ja machbar an.
Quitschvergnügt steigen wir also ein und bringen auch gleich was weiter. Einen neuen Bolt passieren wir auch: "Da ist also saniert worden - sehr gut." Allerdings bleibt es bei dem einen Bolt für eine Weile. Stände zum selber bauen bzw. auf alte Rostgurken vertrauen und für die Zwischensicherungen bin ich Judith dankbar, die auf einen vollen Satz Friends gedrängt hat.
Ab SL 8 (lt. unserem Topo SL 4) ist uns gar nicht mehr wohl zumute. Teils technisch und mit angespannten Nerven kämpfen wir uns nach oben. Abseilen scheint eine noch schlechtere Alternative. Doch als sich die Wand etwas zurücklehnt können wir aufatmen und sagen uns: keine Tour ohne gebohrte Stände mehr!
Als wir am Gipfel ankommen, erwartet uns die nächste Action: wir haben noch 35 min bis zur letzten Talfahrt. Also schnell Sachen packen und los. Die letzte Seilbahn haben wir nicht mehr erreicht, aber wir durften noch mit dem Personal runterfahren. Glück gehabt.
Gott sei Dank ist es im Nachhinein eh schon wieder lustig.
Typische Kamin-SL - hier hat Judith noch ihren Spaß |
Auch über die Platte freut sie sich noch |
Hier ist das Schlimmste schon geschafft, aber angespannt ist sie trotzdem noch. |
Fertig in der Gondel |
1 Kommentar:
Brav gekämpft!
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