Samstag, 30. April 2011

Seenot mit Seeblick

Eigentlich wollten wirs ja Birgit und Max gleichtun, und zur Trisselwand pilgern, doch die für Nachmittag erhöhte Gewitter- und Regenwahrscheinlichkeit, sagte uns nicht besonders zu.
Ein Ausweichziel war schnell gefunden, wollten wir doch ewig schon mal die Seenot klettern.
Das Abseilen mit 70er Strick kostete zwar viel Zeit und Nerven, aber die extrem lässige Kletterei ließ uns das schnell wieder vergessen und pünktlich zu Mittag saßen wir am Ausstieg und ließen uns die Jause schmecken.





Sonntag, 24. April 2011

Klettern dort, wo andere Urlaub machen

Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii, ich ging noch nie durch San Francisco in zeriss´nen Jeans...
Und trotzdem widmeten wir die Osterferien dem Motto "Klettern dort, wo andere Urlaub machen" und blieben ausnahmsweise einmal zuhause, um die von Kanada importierte "Liste" abzuarbeiten.

Los ging es mit einer Fahrt ins Maltatal, wo wir zwar die großen Projekte unserer "Liste" nicht kassieren konnten, aber trotzdem jede Menge Haut zurückließen. Nicht nur die alt bekannten Blöcke des Tales forderten uns heraus, wir stießen auch auf jede Menge neue Linien. Ein guter Grund wieder zu kommen und die letzten Projekte zu kassieren - mit Hilfe der Silikonimplantate, die Maxl vom Osterhasen bekommen hat, kann das ja kein Problem mehr sein...
Von den teilweise doch recht kleinen Blöcken ging es weiter zu den eine Dimension größeren Wänden - Klettern in Scharfling und am Plomberg kostete uns viel Kraft und Nerven. Schlussendlich zahlte sich unsere Hartnäckigkeit aber aus - Maxl holte sich die Erstbegehung von "European Deathknot" in Scharfling und konnte sich wenig später die erste Wiederholung von "Victims of Illusions" sichern. Birgit war auch erfolgreich und konnte ihrer Tour in Scharfling endlich offiziell einen Namen geben: "Gib den Tiger in den
Tank".Ein Blick auf die "Liste" brachte uns zur Trisselwand - einer richtig großen Wand, going big quasi. Ein früher Start, Zustieg durch Schrofen, gar nicht so leichte Linienfindung und Plattenschleichereien, die nicht enden wollten, brachten uns nach anstrengenden Stunden und 14 Seillängen zum Ausstiegsmantle - bei einem Highball von 600m doch ein kleiner Unterschied zum Bouldern davor...