Freitag, 31. Dezember 2010

Rambling in the Rambles

Obwohl Flo schon frühzeitig das sportliche Jahr für beendet erklärt hat, traut sich doch noch der eine oder andere ins Freie. Einen ersten Geschmack im Eisklettern haben wir uns schon geholt (siehe hier), da will man natürlich noch höher hinaus bzw. steiler rauf. Mehrere Seillängen hintereinander wären auch noch cool. The Rambles haben das zu bieten, also nix wie hin. So ein zweitägiger Ausflug in die Kälte hat schon was.

Erfahrungen gab es genug zu sammeln: kalte Zehen, ordentliche Nähmaschinen, gefrorene Schokoriegel, vor lauter Pump die Finger nicht mehr schließen können, screaming barfies, sich im Vorstieg anscheissen - sich aber vor einem Sturz in die Eisschraube noch mehr anscheissen - also weiterklettern, Abalakov anchors, squat-stand-swing,...

Ab sofort wird beim Autofahren nicht mehr nur nach Felsen, sondern auch nach Wasserfällen ausschau gehalten.








Und beim nächsten mal werd ich auch öfter zum Fotoapparat greifen um Fotos von Judith zu machen. Versprochen!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Eins muss noch sein..

Ja ein Pöstchen noch in diesem Jahr. Aber das Selbe dachten uns Seppi und ich gestern auch im Müllner Bräu und erst danach... OK, lassen wir die alten Geschichten...

Heute morgen hätte ich mich beim getrübten Blick aus dem Fenster am liebsten wieder hingelegt. Undurchsichtiger Nebel, kein erhoffter Neuschnee... Da jagst-keinen-hund-raus-wetter. Weils hald schon ausgemacht war....

Und dann... nach mehr als einer Stunde Auto gegurke noch nicht besser. Verdammt. Auch noch der Parkplatz voll. Und die ersten Schritte. Schweißausbruch nichts dagegen. Das Foto will keiner sehen.

Aber dann. Plötzlich raus aus der Sch.... Alles vergessen. Müde? Kein Bisschen. Es wurde der schönste Tag der bisherigen Weihnachtsferien.



Unweit des omnipräsenten Hochkönigs gings von Maria Alm aus marsch auf den Hochkaser.


Schokojause. Teechen. Sonnebaden.


Flo und Hatti hatten den richtigen Tourenricher, echt feine Selektion. Nach etwas um-die-ski-fürchten auf dem abgeblasenen Gipfelhang waren schon etliche Top Schwünge drinnen.


Zurück im Nebel. Gut. Gut gegessen. Morgen gehts Richtung Italia. Zu den Anderen. Auf ein Neues. Gewünscht sei ebenselbiges.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Feiertagszeitvertreibsaktionen

Weihnachten ist schon so die Zeit die alle kontinentalen MoR'ler wieder in die Heimat treibt. Zugegeben, hat ja auch was.
Und wie jedes Jahr hofft man auf perfekten Pulverschnee mit Sonnenschein oder zumindest ausreichende Kletterbedingungen.
Und wie jedes Jahr hofft man vergebens ;-)

Beschweren können wir uns diesmal aber auch nicht, selbst wenn die Traum Schneelage der letzten Zeit für die braven Arbeitstiere etwas zu früh kam bzw. nur den "Lang-Ferien-Habern" vergönnt war.
Verdientermaßen natürlich.

Zur Götterbesänftigung marschierte eine kleine Abordnung der MoR Garde am 24.12. traditionell auf den Schafberg.


Etwas Nebel könnte man vermuten...

War ein würdiger Start in die freien Tage und der beinahe schon obligatorische Weg ins UKH blieb dieses Jahr aus - Oha, wir werden hald auch Älter und Gescheiter.

Die 3-E Homies begaben sich am Stefanietag auf ein Tourlein zum Hörndlkreuz um dem Kekse Marathon zu entkommen. Früh morgens gestartet und doch nicht als Erste oben - naja ist hald schwierig wenn die Anderen alle viel schneller aufsteigen...



Sensationeller "Hyper Fluffy Powder" frisch aus der letzten Nacht staubte nur so bei der Abfahrt...


Einziger Schmerz dabei war der harschige Untergrund geschuldet den Föhnbedinungen der letzten Tage... Trübte das Vergnügen aber nur leicht.


Morgen ist Entspannung angesagt. Hält man ja nicht aus soviel frische Bergluft.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Zwoa Brettln, a gfüriga Schnee Juchee!!

Früher als üblich ließ ich heuer die Uni Uni sein und startete in die heißersehnten Weihnachtsferien.
Galt es doch massenhaft frischen Pulverschnee zu zerpflügen.
Aufgrund von anhaltend hoher Lawinengefahr und begrenzter Ausdauer waren es zwar nur die üblichen Verdächtigen, aber die ließen sich auch nicht lumpen.
Das Hörndl, verhältnismäßig unverspurt, und die Laimeralm warteten mit knietiefem, locker- flockigem Pulverschnee auf.
Und der Schlenken, mit Babsi und Norbert in Angriff genommen, ließ auch noch den einen oder anderen traumhaften Schwung zu.














Bei traumhaften Winterwetter gings dann noch auf den Schober, da mussten die Bretter aber daheim bleiben.















Sonntag, 12. Dezember 2010

Konkurrenzkampf im Kartoffelland

Was machen die Kartoffelbauern, wenn sie mal einen Tag frei haben und die Kartoffelpower vernichten wollen?
Sie treffen sich in ihrer Hauptstadt, schrauben kartoffelförmige Dinger, die sie Griffe nennen, an die Wand und versuchen die höchste Kartoffel zu erreichen.

Das Ganze läuft unter dem Titel „Oberösterreichische Boulder-Landesmeisterschaft 2010“ und begann mit 36 teilweise ganz schön schweren Qualifikationsbouldern. Mit etlichen Flash- und weiteren schnellen Begehungen ließen sich ziemlich alle Probleme lösen und ich fand mich im Finale wieder. Nach viel zu langer Warterei in der Isolationszone ging es endlich den fünf Finalbouldern an den Kragen. Die Routensetzer kreierten kraftvolle Anreisserboulder, die mir sehr entgegen kamen und somit konnte ich bis auf einen allem im Onsight klettern.

Ja, dieser eine Boulder… der kostete mich den Sieg. Durch die Unwissenheit der Wettkampfregeln verschenkte ich den Titel des Landesmeisters. Wieso zum Teufel darf man seine Griffe nicht mal angreifen ohne dafür einen Versuch gewertet zu bekommen?

Fazit: Nette Abwechslung, aber eigentlich kletter ich lieber nach meinen Regeln und lasse mir den Spaß dabei nicht verderben.

Dienstag, 30. November 2010

Scho wieda so a Vortrog

Liebe Motionrocker - liebe Kletterwelt,

wisst ihr wie lange die letzte gscheite Zusammensitzenbiertrinkenundratschenparty schon her ist? Wir wissens auch nicht! Was tun? Genau, zamsitzen. Am 28. Dezember wollen wir euch mit unseren Fotos, Videos und Gschichtln in die Gemäuer des AV- Heims locken und wer sich die Gschichtln nicht anhören will, dem soll Bier und Jause als Anreiz dienen.

Wir könnens kaum noch erwarten :-) !

Montag, 29. November 2010

Ice Ice Baby

Der Winter hat sich mit ein paar wirklich eisigen Tagen angemeldet und uns damit auch eine super Wochenendbeschäftigung beschert. In der Nähe von Whistler ließ sich eine schöne Eiswand zum eingewöhnen finden, obwohl sie sich anfangs noch ganz gut verstecken konnte. Zu Beginn im Vorstieg, später doch lieber im Nachstieg - geht einfach schneller und die Kraft ist ja auch noch recht begrenzt. Ein ziemlicher Spaß die Sache mit den Pickeln! Fortsetzung folgt...




Donnerstag, 4. November 2010

Intermezzo XY gelöst

Jawoiiii - endlich geschafft mein Langzeitprojekt! Vielen von Euch ist es wohl nicht entgangen dass ich dieses wundbare Stück Fels doch endlich einmal bezwungen habe.
Ganze 17 Tage anwerken waren nötig bevor ich völlig am Ende den (erstmalig zugeschraubten) Schrauber klippen konnte. Die vorbeikommenden Wanderer konnten meinen Jubel dabei nicht ganz verstehen...
Vielen Dank an alle die mich in diesem kalten Loch gesichert haben und auch an jene die bei der Fotoaction dabei waren.

Mehr Toureninfos und Bilder gibts auf:
http://www.bergsteigen.at/de/bericht.aspx?ID=13904

http://www.up-climbing.com/en/news/rock/intermezzo-9a-2nd-ascent

Montag, 25. Oktober 2010

Wenn der Berg ruft...

Ein Wochenende im Oktober, eine kleine Selbstversorgerhütte, ein paar bergbegeisterte Freunde, des woa scho imma so.
Die diesjährige Destination unseres Kurzurlaubes: Die Zirbenwaldhütte in der Steiermark.
Das Ziel des Wochenendes: 2 Bergtouren und jede Menge Spaß.

Es ist Freitag, die Studienkollegen haben gerade Vorlesung, wir schnüren unsere Bergschuhe und machen uns bei traumhaftem Sonnenschein an den Aufstieg, nein, tauschen möchte ich jetzt wirklich mit niemandem. Angenehmens Herbstwetter, die Lärchen brennen, bald ist die Zwischenetappe "Scharfes Eck" erreicht. Wie es zu dem Namen kommt? Könnte mit dem Truppenübungsplatz dort zusammenhängen, der unsere Tour mit malerischem Geballer untermalt und uns 20 Bundesheerler am Gipfel des Kreiskogels beschert. Also nichts mit Gipfelruhe, weiter gehts zum Tagesziel, dem Zirbitzkogel. Dort dafür Genuss pur, was soll ich sagen, seht selbst.

Nach einem lustigen Hüttenabend beginnt Tag 2 des Wochenendes fast genauso, wie der Freitag, nur statt Sonne Nebel, statt lauem Herbstwind leichter Regen und an Stelle der angenehmen 15°C erfrischende 4°C.
Doch das trübt unsere Laune nicht und wir stapfen wieder in Richtung Zirbitzkogel, diesmal allerdings auf der direkten Variante. Regen, der bald zu Schnee wird, eine Sicht von maximal 10m und vereiste Wege geben uns das Gefühl, uns im tiefsten Winter zu befinden, eine gute Abwechslung zum Vortag!
Und trotzdem, Gipfel ist Gipfel und ein tolles
Erlebnis wars auf jeden Fall.

Fazit: Berg bei Traumwetter oder Berg bei abenteuerlicheren Bedingungen - sche is immer!

Ein Nachtrag

Eine kleine Homage an den Spaß den wir hatten.

Freitag, 22. Oktober 2010

Rethel Couloir

Zwei Tage frei - wo foama hi? Judith will wieder moi an Gipfi und Christoph will klettern. Also rauf zum Wedge Mount Lake, denn die Mountaineering Saison neigt sich dem Ende zu. Nach einem für hier relativ kurzem Zustieg, kamen wir bei der Hütte an, wo wir mit 10cm Neuschnee überrascht wurden. Also kurz überlegen, was wohl die beste Herhau-Möglichkeit mit nicht allzu ungutem Abstieg ist. Nach einer Explorer-Tour bei Sonnenuntergang/Mondaufgang fiel unsere Wahl auf den Rethel Couloir.


Unsere Hütte in frisch verschneiter Winterlandschaft. Sche woas, wenn auch mit -12°C viel kälter als erwartet.



Ein "Alpine Start" wurde es diesmal nicht, was war bloß mit dem blöden Wecker los? Also ging es spät, aber doch, los um den See herum. Der erste Blick auf unseren Couloir:



Die Tour startete für unseren Geschmack etwas zu sanft, dafür war aber das Panarama direkt über den Wedge Mount Lake überaus beeindruckend.



Weiter oben wurde es dann endlich steiler und interessanter.



Letzter Blick den Couloir hinab.


Und das beste jeder Nordwand: Hinaus über die Gipfelwechte und ab in die lang ersehnte Sonne - ein überwältigendes Gefühl!!
Yeah, herghaut!



Der Abstieg war länger als erwartet, hintn umi und bei da Schoatn irgendwo wieda owi. War ziemlich viel Sucherei. Christoph blickt ratlos in die Landschaft: Do gehts jo woi ned owi?



Wieder zurück am Fuße des Gletschers - bist du narrisch...



Jaja, das Ausschlafen hat uns bei dieser Tour a weng einigschissn und so mussten wir dann im Finstan ins Tal hinunter. Was für ein Spaß mit nur einer Taschenlampe - da zeigt sich dass wir selbst auch nicht die Hellsten sind :)



Dienstag, 5. Oktober 2010

Liberty Crack

"Alpine climbing at Washington Pass near Mazama, WA" war in Ariels Email zu lesen. Google konnte mir dazu auch nicht viel weiterhelfen, bis plötzlich "Liberty Crack" und "50 Classic Climbs of North America" am Bildschrim aufblitzte. Also war ich dabei um diesen "Klassiker" zu probieren.

Nach einem späten Start in Vancouver und unglaublichen 2.5 h um die Grenze zu passieren, erblickten wir erst spät am Samstag Nachmittag die Liberty Bell. Noch schnell Zustieg auschecken und Zeltplatz suchen.


Die ersten Erfahrungen im technisch Klettern hab ich den ersten Seillängen des Liberty Crack zu verdanken. Nach der Lithuanian Lip, einem 3 Meter Dach mit anschließendem dünnen Riss, einer A2 Seillänge, erwarteten wir uns Besserung und schnelleres Vorankommen. Es kam jedoch anders: zwei weitere halb-technische SL. Etwas besorgt um unsere schlechte Zwischenzeit nutzten wir nach 4 SL die letzte Möglichkeit zum Umkehren.


Eine Erfahrung reicher, setzten wir nach ca. 6 Stunden wieder am Boden auf. Nicht unzufrieden, aber dennoch geschlagen. An ein Wiederkehren mit besserer Strategie ist schon gedacht!

PS: Bilder vom Internet; mehr Infos hier.

Freitag, 1. Oktober 2010

Drive on - six friends on the road

Auf dem Weg in die Bugaboos
Dirtbikerunde in Idaho
Martina klettert die Paddleflake in den Bugs
Jok in Squamish = ganz was feines!
Die Crew ist sichtlich Stolz auf unser Geschoss - leider sollte es keine Langzeitbeziehung werden.

Scheint ein ruhiger Sommer im Mondseeland gewesen zu sein. Anscheinend hat diesen Sommer nicht nur mich die Reiselust gepackt. Gut dass der Seppl daheim auf die Berg aufgepasst hat - super angerissen Alter! Unser kleines Abenteuer ist zu Ende und mich hat bereits der Alltag wieder - die Skripten lesen sich dieser Tage besonders leicht :-).
Für Flo Dertnig, Martina Harnisch, Andi Millinger und mich war der Sommer alles andere als ruhig. Mit einem groben Plan in der Tasche war es unser Ziel schöne Linien zu Klettern, egal wo es uns damit hin verschlägt. Viel sind wir herumgekommen und geniale Linien gab es im Überfluss. Unser Corolla machte in Squamish, den Bugaboos, Skaha, Bozeman, City of Rocks, Sinks Canyon, Wild Iris , Elephant`s Perch und den Smith Rocks halt.
Die Natur Eindrücke waren überwältigend, doch die gemeinsame Zeit on the Road war die Perle der Reise! Mir werden die gemeinsamen Erlebnisse noch lange in Erinnerung bleiben! Danke Leute!
Einen ausführlichen Bericht gibt es für Gewillte Zuhörer bei Kaffee und Kuchen.