Dienstag, 29. September 2009

Korsika - die Fortsetzung...

2 Wochen Zeit - was tun?
Richtig Urlaub machen, das muss sein. Mit viel Klettern und Bouldern, aber auch Sommer, Sonne, Strand und Meer. Am besten ein gscheiter Roadtrip. Aber wohin solls gehn? In den Norden? Nein, da kommen wir ja quasi grad her. Also Süden.
Damit mein Seil, das ja Napoleon heißt, endlich mal seine Heimat kennen lernt, fiel unsere Wahl auf Korsika.

Rein ins Auto - ab nach Italien - rauf auf die Fähre - und am nächsten Morgen waren wir schon auf der für Macchia, Wildschweine, Napoleon und sogar Kolumbus bekannten Insel.
Größtes Bedürfnis: Klettern! Also ab ins Restonicatal und ein paar nette Touren begehen - außer uns waren dort fast nur die Kühe und Schweine unterwegs.
Um die Haut zu regenerieren, wurde ein Tag in Bonifacio verbracht - die Kreidefelsen, auf denen die Altstadt steht, sind einfach einen Besuch wert. Nach sooo viel sightseeing muss natürlich der angestaute Strom wieder vernichten werden - und dazu eignet sich ein kleines Boulderparadies, direkt am Meer gelegen, äußerst gut.

Auch das Schwimmen kam nicht zu kurz und neben dem Meer bieten sich in Korsika da die erfrischenden (oder auch eiskalten - reine Definitionssache) Gumpen an. Ach ja - die Hängebrücke wurde auch getestet, allerdings auf etwas andere Art als üblich. So hat sich Maxl auch im Urlaub eine Erstbegehung sichern können!

Klettern, schwimmen, kochen, gut essen, durchs Land fahren, bouldern, durch Städtchen bummeln, im Kaffeehaus sitzen, lesen und blödeln - da vergeht die Zeit wie im Flug! Es war ein toller Urlaub - und Napoleon hats auch gefallen.

Montag, 21. September 2009

Appenzeller Schmankerl

Ein Wochenende im September und zwei motivierte Stadtaffen - das kann nicht gut gehen oder doch?
Nachdem der Kessel inklusive Wald drumrum für Patrick und mich etwas zu klein wurde um uns mit dem Bike ordentlich abzuschießen, blieb uns nur ein Abstecher in die nahegelegene Schweiz.

In der Heimat des Appenzeller Käses strampelten wir eine planierte Forststraßenautobahn in Richtung Kamor Gipfel. Die Auffahrt ist nicht gerade eine radeltechnische Herausforderung und ab ca 1600 M trübte auch noch eine feste Gipfelnebelhaube den ansich blauen Herbsthimmel...

Ganz anders sieht die Welt oftmals nach einer zünftigen Jause aus. So auch diesmal. Die Abfahrt über den mit Tragepassagen gepickten Wanderweg und der darauffolgende Bilderbuch Trail ließen die Tour mit einer sehr guten Note aussteigen. Herrlich.



Sonntag, 13. September 2009

Korsika healing

Bongschur!

Nach dem etwas "aufreibenden" Südtirolwochenende war Verarbeitung und Erholung angesagt. Also kommt von mir - der seinen Namen mittlerweile redlich verdient hat - ein etwas längerer Bericht. Da nun eine Krankenschwester anwesend war, konnte nicht mehr viel schief gehen. Grundsätzlich ist das der 1. Teil der "motionrocker korsika story", die 2. Session wird vom Maxl dann hoffentlich noch kommen. Ohne wirklichen Plan ging es bei uns mal auf die Insel (Tipp: Österreichfahne nicht vergessen, sonst brechen die Separatisten ins Auto ein!). Reisebegleiter sind Tweety und die böse Katze - angsteinflössend, aber untergegangen ist das Ganze trotz 5-stöckigem Parkdeck nicht.

In Bastia angekommen gings gegen den Uhrzeigersinn nach Westen - zu viel Macchia (für jene, die es nicht kennen, bitte im Google nachlesen), also hielt es uns nicht lange dort.

Diverse Wunden vertrugen noch kein Salzwasser, also war meistens Süßwasserbaden angesagt:


















Napoleon behauptete einst, er kann seine Heimatinsel auf See bereits an ihrem Duft erkennen. Es ist bis heute noch ein Rätsel, wie der gute Herr das so einfach sagen kann - wir tippen auf den Duft der überall frei umherlaufenden Schweine und Kühe:
Weitere Stationen unserer Reise waren schöne Sandstrände an der Südwest- und Südostküste sowie ein Besuch der alterwürdige Stadt Bonifacio. Außerdem schafften wir es, alle mitgebrachten Sportgeräte mindestens 1x zu verwenden (Biketour zum Bavella Massiv - den Dolomiten Korsikas):





























Da der Heilprozess diverser Kletterbehelfsmittel (=Finger....) gut vorangeschritten war, konnte man wieder erste Erfolge im hervorragenden korsischen Fels verbuchen:

Nachdem wir und unser Zelt (das wie ein Berg heißt) einen Sturm der Hurrikankategorie heil überstanden hatten (welch Wunder) und am nächsten Tag herumschleichenden Campingplatzeinbrechern keine Chance gegeben wurde hat Gott sei Dank mein Ford mich den Unterschied spüren lassen ("Ford - feel the difference"): Da halten halt Wasserpumpen nur 110.000km.

Also Stopp der Heimfahrt um 03.00h bei Wörgl:


















Der erste Schlaf nach dem Urlaub dauerte 14h. Gut erholt haben wir schon den 1. Arbeitstag hinter uns - schön war's und sicher wieder mal.

Freitag, 11. September 2009

Another man's woman

Schon vor ungefähr 5 Jahre bin ich das erste Mal an diesem Stückchen Fels vorbeigelaufen. Begeistert war ich vom ersten Anblick an, gedauert hat es dann doch noch bis ich sie mein nennen konnte.

Eine derart 0bergradige Tour in nur 7 Klettermeter zu packen macht die Route einzigartig:
Minileisten, Dynamo, Heelhooks und ein langer Runout zum Stand runden das Programm ab.

Wenn es nach mir gehen würde, müßte die Tour „Another man’s harness“ heißen. Habe ich doch genau an diesem Tag erstmals in meiner Kletterlaufbahn meinen Gurt vergessen.