Samstag, 31. Juli 2010

Vamos vamos Argentina

Buenos Aires. Die Metropole. Der Start. Eingedrungen in Beppos Casa stellte sich sofort eine wohlige Atmosphaere ein. Gegipfelt wurde der Aufenthalt beim "cena de Austria" mit einer Fress- und Feierorgie, in der es vom Schweinsbratl und Knoedel bis Erdaepfelkas und Sacher alles gab. So gefaellts, der Abschied fiel schwer, aber die Vorfreude aufs Reisen draengt.


Auf gehts nach Norden. Erster Stop an den monstroesen Wassefaellen von Iguazu. Schlaflose Naechte (selbstverursacht), touristische Tage mit dem ausgesuchten Hoehepunkt der wohl sinnlosesten Brasilien Reise aller Zeiten. Ja genau, das ist eine andere Geschichte....


Quer durch den Norden Argentiniens ging der wilde Ritt im Semi Cama weiter nach Salta - gespickt mit einem Stop in der Hauptstadt der Statuen, Resisdencia. In Salta angekommen: Schoene Stadt erkannt, einmal mehr sensationellsten Rotwein gefunden. Und: Natur, Berge, ausgezeichnet.


Auto checken und auf nach oben ins hoechste Winbaugebiet der Welt, aber nicht nur. Die Salta Region generell ist nicht zu verachten. Die geplanten 4 Tage on the Road auf endlosen Schotterstrassen werden wir nicht so schnell vergessen. Man entnehme den naechsten beiden Bildern...




Impressioniert fangen wir uns wieder in Olivers Weinbar am Plaza in Cachi, die teuerste Flasche des Trips musste her (EUR 12). Es blieb aufgrund des Geschmakes nicht bei einer...


Aber dann, nach Berg-Schotter-durch-die-Pampas-Strassen waren sie da, die ersten unberuehrten Boulderfelsen. Der Nachmittag war gleich rum, auf 3200m schnauft man schon etwas mehr beim anreissen...

Tags drauf, nach einer Fahrt durch gefuehlte 1000 rechts/links- Kurvenkombinationen, gestaerkt durch mind. 500g Rindfleisch pro Person und gequaelt durch eine elendige Unterkunft, erwarmten uns am naechsten Morgen die bekannten "los Colores" Felsen in Purmamarca.

Etwas wilder als erwartet, stellte sich die spontane Besteigung des Suedgrades heraus. Ordentlich aufgesteilt hats, mit Turnschuhen ein grenzwertiges Unterfangen ;-)



Runter dauerte es etwas laenge, aber es ging sich ohne Haxnbruch und Schuerfwunden grad hald aus. Schee wars trotzdem.

Noch schnell ein Nachtrag zum Essen.


Morgen gehts Aufwaerts nach Bolivien. Hoffendlich. Die Reiselieder sind angestimmt, der Rotwein lindert den Abschiedsschmerz. Hasta luego Argentina!
Auf Bald. Die Gang of 4.

Dienstag, 20. Juli 2010

Hoher Göll

Jeder kennt das Kaugummi-Phänomen der Zeit:
Wünscht man sich, dass beispielsweise der Tag einer Prüfung noch lange nicht kommt, vergeht die Zeit wie im Flug. Sehnt man allerdings einen bestimmten Tag möglichst schnell herbei, wie zum Beispiel den Abflug in den Urlaub, scheint es, also ob die Zeit überhaupt nicht vergehen würde.

Was hilft dagegen? Viel Beschäftigung! Da meine neuen Bergschuhe nach Bewegung verlangten und der Hohe Göll schon lange zu Kathis Berg-Wünschen zählte, standen Team und Ziel schnell fest.
Der Aufstieg über das Purtschellerhaus war äußerst abwechslungsreich und verging fast wie im Flug, die verdiente Jause am Gipfel schmeckte ausgezeichnet und das Gipfelkreuz mit dem Bergkristall in der Mitte ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Der Abstieg über den Großen Archenkopf beinhaltete zwar noch eine tolle Gratwanderung, gestaltete sich aber danach als äußerst mühselig und langwierig. Daher kamen wir zwar völlig geschafft, aber mit großer Freude über den Gipfelsieg unten an. Schön wars!

Samstag, 17. Juli 2010

Gruezi miteinand!

Genauso begrüßten uns die Schweizer, wenn wir wieder mal auf unseren Matten herum lagen und versuchten, der Sonne zu entkommen. Im Gegensatz zu Österreich fragt hier allerdings keiner mehr, wofür diese Dinger wären, denn die Crashpads sind längst fixer Bestandteil des Averstals - auch nicht verwunderlich, bei der großen Anzahl an genialen Bouldern! Langweilig wurde uns in dieser Woche nie: Das erste Wochenende leisteten uns Kathi und Lisa Gesellschaft und nach großem Kraft- und Hautschwund ging es gegen Ende der Woche weiter nach Bürs, diesmal zum Seilklettern. Bei der Wahlschweizerin Kathi verbrachten wir noch einen netten Abend bevor es über die Outdoor-Messe in Friedrichshafen wieder retour nach Mondsee ging.

Dieser Bericht kennzeichnet bereits das Ende unseres europäischen Sommers - nun geht´s bald nach Kanada, jupiiiee!

Ois donn, uf Wiedaluaga!

Donnerstag, 8. Juli 2010

ROCK ON the SQUAMISH BUTTRESS

Die erste sonnige Sommerwoche in Kanada - auf nach Squamish! Um dem Klettereransturm an den Wochenenden rund um den Chief zu entkommen, ging es am Montag Nachmittag los zum After-Work-Climb in den Smoke Bluffs, gefolgt von zwei Tagen mit langen Touren am Chief.

Tag 1: Trad Baseclimbs in den Smoke Bluffs. Zuerst schmerzende, aber dann doch noch herrliche Risse.

Judith genießt die Risse in Ronin's Corner

Tag 2: Endlich rauf auf den Chief! Wir kletterten in 11 SL den Squamish Buttress, um uns einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen und am Gipfel des Chiefs zu stehen. Fazit: ein echtes Schmankerl mit viel Abwechslung.

Christoph in Vorbereitung

Schlüssel-SL: steile und dünne Risse, schwierig abzusichern, da das kleine Gear schnell ausgeht

Judith mit etwas weniger Begeisterung in der Schlüsselstelle.

Um den First Peak des Chiefs zu erreichen, kletterten wir noch 2 SL des Raven's Castle's.

Tag 3: Sehr verschärft! Rock On ist ein Klassiker in Squamish, bei dem man sich 6 SL auch gern mal mit 4 anderen Seilschaften teilt. Die vertikalen Risse machten uns ganz schön zu schaffen und die Bewertungen in Squamish scheinen manchmal eine random variable zu sein.

Layback in der 2. SL

Yeah - herghaut!

Nach 3 Tagen austoben am Chief, scheint es als ob die Ticklist nicht kürzer geworden ist, sondern sich einfach mehr Möglichkeiten eröffnet haben. Rock on!