Donnerstag, 23. September 2010

Hohe Tauern once again

Aufgrund meiner unbändigen Lust auf Hochtouren kutschierte ich wieder mal früh morgens ins Gasteinertal, genauer nach Sportgastein.
Es sollte aufs Schareck gehn, jedoch nicht auf dem Normalweg sondern durch die linke Rinne in der Nordwand.
Bei prima Verhältnissen gings problemlos (außer obligatorischem Wadlbrena) durch die Rinne und die kurze sowie einfache Austiegskletterei.

















Nach fast 3 Stunden Schatten dann endlich Sonne
am Schareckkees.
















Von der Abstiegsroute aus gabs dann noch schöne Einblicke in die Nordwand.

Dienstag, 14. September 2010

"Nordic Walking" deluxe

Der beste Sommer seit "immer schon" soll es dieses Jahr gewesen sein. . .solche Ankündingungen machen es einem leicht, Rucksack und Gaskocher einzupacken und sich Richtung Norden zu begeben. Einige viele Zugstunden und Reisestationen später wurde schon Nord-Karelien alias Waldfinnland erreicht.

Der Name steht für sich:70% Wald, 20% Wasser, 10% was anderes. Gott sei Dank gehören zu letzterem auch einige Felsen und Steine die sich in den 70% Wald tummeln.
Schließlich hatte auch das Wetter - nach einigen Tagen Regen - Mitleid mit der Urlauberin & es ging nach Jero - eines der Bouldergebiete, die sich für Finnen gleich "um die Ecke" befinden- heißt für nicht-finnische Verhältnisse: 1 1/2h Autofahrt, Straßen die mehr Schlagloch als Straße sind und so viel Wald, dass sogar die Locals vor lauter Wald fast die Blöcke nicht mehr sehen. Aber, wie das Foto zeigt, eben nur fast. . .dafür haben uns die Moskitos mit unglaublicher Treffsicherheit gefunden. Nur das ist eine andere Geschichte. . .


Da so schnell keine gute Reise zu Ende gehen kann, gings weiter nach Nordlappland - Ziel der Pallas-Ylläs-Nationalpark, ca. 200 km nördlich des Polarkreises. Lappland-Projekt Nr. 1 lautete zunächst "Triff die Katrin an der Bushaltestelle". Leichter gesagt als getan, vor allem in Nordlappland, denn manchmal kann es eben passieren, dass weder Busfahrer noch man selbst weis, wo sich besagte Bushaltestelle befindet. . .


Ende gut alles gut,- Projekt Nr. 1 konnte erfolgreich abgeschlossen werden - Katrin ward gefunden & weiter gings.


Projekt Nr. 2 verhieß 5 Tage "Nordic walken deluxe" inmitten einer beeindruckenden Landschaft. Wenig Mensch, viel Natur und weite Landschaft. Lappland wohl von einer seiner schönsten Seiten. Und manchmal von seiner rauhen Seite. Auch wenn die Erklimmung des höchsten Gipfels uns noch diesseits der 1000m Grenze bleiben ließ, so sei es gesagt, dass Graupelunwetter in den "finnischen Bergen" nicht grade in die Kategorie "Kindergeburtstag" fallen. Das Panorama sowie gute Schokolade entschädigten danach aber zur Genüge



Der lappländische Indian Summer alias "Ruska" mitsamt seinen Farben ließen bisweilen Rucksackgewicht, triefende Schuhe und Blasen an den Füßen vergessen.



Genächtigt wurde täglich direkt luxuriös - die Blockhütte mittigst im Wald bzw. am See wurde immer gefunden - Feuer im wärmenden Holzofen und gutes Essen schafften es so mancher Wanderin auch schon mal den Verlust der tollen Isomatte oder auch das Nicht-Sehen von Nordlichtern erträglicher zu machen.



Am Tag 5 hieß es dann leider wieder Abschied nehmen & sich zurück in Richtung Zivilisation zu begeben. Projekt Nr. 3 ging also in die Startlöcher. . ."Finde die Bushaltestelle" - in Anbetracht der Häufigkeit der Busse (1x am Tag) und der klaren Erkennbarkeit von Bushaltestellen in dieser Gegend (s. Foto oben) ein durchaus interessantes Projekt. Aber auch dieses wurde von uns bewerkstelligt und am Ende des Urlaubes warteten neben Sauna + richtiger Dusche , viel em gutem Essen auch noch etwas finnischer Lifestyle (inklusive Sightseeing in der light-Version für die Katrin) auf uns.

Montag, 13. September 2010

Ankogelausflug

Am lange geplanten Bergwochenenede wollten wir den Ankogel besteigen.
Angefangen hats mit einer netten Biketour und anschließender Almwanderung.
















Danach gings über ein ewig langes Geröllfeld, später Firn und Mixedgelände in Richtung Grat.
































Berni entpuppte sich als geborener Alpinist und war bald nurmehr aus der Ferne zu sehen.
Am Grat angekommen trat jedoch ein blöder Planungsfehler zu tage, wir waren zu weit rechts aufgestiegen und der Grat wurde zum abenteuerlichen und vor allem zeitraubenden Hindernis.
Endlich an der Scharte und somit am Normalweg angekommen, war es bereits relativ spät, und wir verzichteten angesichts des langen Abstiegs auf den Gipfel.

Das ersehnte Kebab in Gastein schmeckte auch so.